‘Westernsattel’


Sattelarten und Sattelformen

Sattel Dressursattel Springsattel Vielseitigkeitssattel Englischer Sattel Sattelarten Westernsattel

Für jede Reitweise gibt es einen speziellen Sattel. In der klassischen Reitweise gibt es zum Beispiel den Dressursattel. Dieser hat ein gerades und langgezogenes Sattelblatt und eine tiefe Sitzfläche. Er ermöglicht es, daß Knie möglichst gestreckt zu halten. Er ist notwendig, um in höheren Dressuren ein langes Reiterbein in Verbindung mit einem tiefen Sitz im Sattel zu zeigen und somit mehr Einwirkung auf das Pferd zu erzeugen.

Eine weitere Sattelform ist der Springsattel. Dieser hat im Vergleich zum Dressursattel ein kurzes Sattelblatt, daß nach vorn in Richtung Schulter des Pferdes geformt ist. Zusätzlich hat er vorne und hinten am Schweißblatt dicke Pauschen, die einen optimalen Sitz und einen guten Knieschluß gewähren. Die Sitzfläche ist nicht so tief wie bei einem Dressursattel, da sich der Reiter beim Springreiten über dem Sattel befindet. 

Der Vielseitigkeitssattel ist eine Mischung aus den beiden oberen Sätteln. Er hat ein mittellanges, leicht nach vorn gewölbtes Sattelblatt mit leichten Pauschen vorn. Er eignet sich somit für Dressur- und Springreiten in den niedrigen Klassen und für Hobbyreiter, die doch lieber im freien Gelände reiten und sich nicht täglich in der Reithalle in der Kunst der Dressur üben.

 Sattel Dressursattel Springsattel Vielseitigkeitssattel Englischer Sattel Sattelarten Westernsattel Sattelformen

Der Westernsattel hat vorne ein sogenanntes Horn (ohne dieses darf an keinem Westernturnier teilgenommen werden).  Man kann es als Sicherheitsanker bezeichnen oder es wird oft als Befestigungsmöglichkeit für etliche Utensilien genutzt (in Cowboy-Filmen sieht man auch, daß die Zügel um das Horn geschlungen werden, damit der Reiter sein Lasso werfen kann). Der Fender (das ist das lange Lederblatt zum Steigbügel) soll ein ruhiges Reiterbein gewähren und es vor Schmutz und Schweiß schützen. Der Westernsattel hat nach vorn und hinten verlängerte Trachten und bietet damit eine große Auflagefläche auf dem Pferderücken. Auch beim Westernsattel gibt es noch verschiedene Ausführungen wie zum Beispiel den Reiningsattel, Cuttingsattel, Pleasuresattel und Ropingsattel.

Desweiteren gibt es noch weitere Sattelarten:
– für das Wander- und Distanzreiten (Marathippo II, Trekker, Rando, Evolution, Robinson, Podium)
– der McClellan (ursprünglicher Kavalleriesattel, der Nachbau der Franzosen nennt sich Malibaud)
– der australische Stocksattel (wird als Arbeitssattel für die Vieharbeit eingesetzt)
– Carmaguesattel (der viel Halt bietet)
– der maremmanische Sattel (Arbeitssattel der italienischen Stierhirten)
– der Vaquera (andalusischer Hirtensattel, hat keinen Sattelbaum)
– der Jerezana (weiterentwickelter Vaquera aber mit Sattelbaum)
– der Portuguesa (gilt als Dressursattel schlechthin)
– der Relvas (Mischung aus englischem und iberischen Sattel)
– der peruanische Sattel (für Gangpferde)

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Artikel veröffentlicht am 25. März 2009
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Der Sattel

Sattel Steigbügel Sattelbaum Sattelblatt Vorderzwiesel Hinterzwiesel Westernsattel Dressursattel Springsattel Vielseitigkeitssattel

1. Vorderzwiesel
2. Kleines Sattelblatt
3. Sitzfläche
4. Sattelkante
5. Hinterzwiesel
6. Polster
7. Satteltaschenringe
8. Halteschlaufe für Steigbügelriemen
9. Steigbügelriemen
10. Steigbügel
11. Steigbügelsteg
12. Großes Sattelblatt
13. Vorderzeugfallring
14. Ende des Sattelbaums
15. Sattelschloß
16. Deckblatt
17. Sattelgurtstrupfen
18. Schweißblatt

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