Pferde-Reiten-Spass

Der Lipizzaner erreicht eine Größe von ca. 152-165 cm und kommt überwiegend als Schimmel vor. Als Fohlen sind sie dunkel und werden mit zunehmenden Alter (zwischen 4 und 10 Jahren) weiß.

Die Rasse gilt als ruhig und ausgeglichen, ist sehr lernfreudig und mutig. Der Lipizzaner wird in der klassischen Dressur an der Spanischen Hofreitschule eingesetzt. Berühmt geworden ist er durch seine Schulsprünge und einwandfreie Ausführung der Lektionen der Hohen Schule.

Ursprünglich kommt die Rasse aus Lipica, was heutzutage in Slowenien liegt, also ehemals in Russland (ital. Name von Lipica lautet Lipizza). Kriegsbedingt wurde der Bestand des Lipica-Gestüts zwischen Österreich und Italien aufgeteilt, der österreichische Anteil wurde in das Bundesgestüt Piber in Köflach gebracht, der italienische Anteil in die Nähe von Rom. Das Huptzuchtgestüt Piber versorgt die Spanische Hofreitschule in Wien mit Schulhengsten. Mittlerweile wird die Rasse auch wieder in den Bundesgestüten der Slowakei, Kroatien, Ungarn und Rumänien gezüchtet.

Der Lusitano kommt überwiegend als Schimmel vor und erreicht eine Größe von ca. 155-160 cm.

Die Rasse gilt als sehr intelligent und mutig, ist sehr wendig und temperamentvoll und verfügt über ausgezeichnete Gangarten. Er eignet sich als sehr gutes Reitpferd, aufgrund seines Mutes wird der Lusitano auch beim Stierkampf eingesetzt, ansonsten in der Dressur (Hohe Schule). Bei guter Ausbildung ist die Rasse absolut gehorsam.

Der Lusitano wird in Portugal gezüchtet und ist nicht weit verbreitet. Da der Ursprung der Rasse nicht eindeutig feststellbar ist, wird vermutet, daß die Rasse von dem fast ausgestorbenen Sorraia-Pferd abstammt.

Der Mangalarga wird zwischen ca. 145-160 cm und kommt als Brauner, Fuchs und Schimmel vor.

Die Rasse hat neben den Grundgangarten eine weitere Gangart, den Macha, die mit dem Tölt des Isländers vergleichbar ist. Da er freundlich und unkompliziert ist, wird er gern bei Reitanfängern und als Freizeitpferd eingesetzt.

Der Mangalarga wird in Brasilien gezüchtet und ist nur dort verbreitet. 

Der Maremmano erreicht eine Größe von ca. 160 cm und kommt überwiegend als Brauner vor.

Die Rasse wurde hauptsächlich als Hütepferd eingesetzt. Heutzutage wird der Maremmano als Sportpferd im Reittourismus und als Freizeitpferd eingesetzt. Er gilt als äußerst genügsam und widerstandsfähig, manchmal für die Rasse typisch auch etwas störrisch und scheu.

Der Maremmano ist eine italienische Pferderasse und wird in der Toskana (Maremma) gezüchtet. Verbreitet ist die Rasse nur in Italien. 

Der Morgan ist eine amerikanische Warmblutrasse und erreicht eine Größe von ca. 140-152 cm und kommt in den Farben Brauner, Rappe und Fuchs vor.

Die Rasse gilt als sehr ausdauernd und genügsam und besitzt ein ausgeglichenes Temperament. Außerdem ist der Morgan sehr intelligent und mutig. Er ist sehr gut als Reitpferd aber auch als Kutschpferd einzusetzen.

Die Rasse stammt von dem Hengst „Figure“ (einem Pony mit einer Größe von 135 cm, daß von einem englischen Vollblut  mit dem Namen Beautiful Boy abstammt) ab. Dieser Hengst gehörte einem gewissen Justin Morgan, dem die Rasse seinen Namen vedankt. 

Der Murgese erreicht eine Größe von ca. 148-164 cm und kommt überwiegend als Rappe vor.

Er gilt als trittsicher und ausdauernd und eignet sich daher als Geländepferd. Da seine Gangarten nicht sonderlich ausgeprägt sind, wird die Rasse als Arbeitspferd im Wald eingesetzt. Auch die italienische Polizei nutzt die Rasse mittlerweile als Polizeipferd, da der Murgese ein sehr ruhiges Pferd ist.

Gezüchtet wird der Murgese in Italien in der Gegend von Apulien und ist über deren Grenzen kaum bekannt.