Pferde-Reiten-Spass

Der Dülmener erreicht eine Größe von 125-140 cm und kommt hauptsächlich als Falbe vor, seltener auch als Rappe und Brauner.

Die Rasse gilt als robust, widerstandsfähig, gutmütig und freundlich. Ursprünglich wurde sie als Grubenpony eingesetzt, heutzutage dient sie aber nur noch als Reit- und Familienpony. Sie kann ganzjährig in Offenstallhaltung leben.

Der Dülmener stammt vom Dülmener Wildpferd ab, daß in Deutschland (Dülmen in Westfalen) lebt. Die Rasse gilt als stark vom Aussterben bedroht und wird auf der Roten Liste der gefährdeten Haustierrassen geführt.
Das Dülmener Wildpferd hat eine Besonderheit; es hat einen Aalstrich auf dem Rücken.

Der Hannoveraner erreicht eine Größe von 155-180 cm und kommt in den Farben Brauner, Fuchs, Rappe und Schimmel vor.

Bei dieser Rasse handelt es sich um Deutschlands bekannteste Pferderasse. Sie gilt als gelehrig, aufmerksam, ausgeglichen aber doch manchmal etwas temperamentvoll. Der Hannoveraner wird im Dressur- wie auch im Springsport eingesetzt, da er sehr vielseitig ist und über hervorragende Gänge verfügt.

Für die Zucht der Rasse ist das Landgestüt Celle verantwortlich, daß 1735 gegründet wurden (die Zuchtgeschichte kann allerdings bis ins 15. Jh. zurückverfolgt werden). Damals wurde der Hannoveraner in der Landwirtschaft und beim Militär eingesetzt, aufgrund der Mechanisierung in der Landwirtschaft wurden dann vermehrt Sportpferde gezüchtet. Dazu wurden Vollblüter und Trakehner zur Veredelung eingekreuzt.

Gezüchtet wird der Hannoveraner in Deutschland und ist in ganz Europa verbreitet, auch in den USA erfreut sich die Rasse sehr großer Beliebtheit.

Der Holsteiner erreicht eine Größe von ca. 163-173 cm und kommt in allen Farben vor.

Die Rasse gilt als sehr ausgeglichen, intelligent, kraftvoll und sehr willig. Sie verfügt über ein hervorragendes Springvermögen und wird als Fahr- und Sportpferd eingesetzt.

Der Holsteiner gilt als älteste deutsche Pferderasse und wird in Holstein gezüchtet. Er ist weltweit verbreitet und hat in den vergangenen Jahrzehnten in vielen Kategorien große Preise gewonnen, wie da wären:
Meteor unter Fritz Thiedemann bei den Olympischen Spielen in Helsinki und Stockholm (1952 und 1956)
Taggi unter Sören von Rönne Mannschafts-Gold bei den Weltmeisterschaften 1994
Über Cöster und Cento gehört auch der Wallach Marius, der Olympisches Gold im Military in Hongkong unter Hinrich Romeike geholt hat, zu den berühmten Holsteiner der heutigen Zeit.

Der Oldenburger gehört zu den schwersten Warmblutrassen Deutschlands. Er kann eine Größe zwischen 162-179 cm erreichen und kommt in den Farben Brauner, Rappe und Fuchs vor.

Der Oldenburger zeichnet sich als braves, leistungsstarkes Pferd mit tollem Charakter aus. Er verfügt über raumgreifende und taktmäßige Gangarten. 

Die Rasse ist sehr vielseitig. Als Kutschpferd eignet sie sich sehr gut aber vor allem wird sie als Sportpferd in Dressur und Springen eingesetzt. Viele Erfolge konnten in hohen Prüfungen vom Oldenburger verbucht werden. 

Der Hengst Donnerhall wurde unter Karin Rehbein zweimaliger Mannschaftsweltmeister in der Dressur, Bonfire holte unter Anky van Grunsven die Goldmedaille bei der Olympiade in Sydney (2000) und nicht zu vergessen sei u.a. auch Weihaiwej, mit dem Franke Sloothaak Weltmeister im Springen wurde (1984).  

Der Trakehner ist ein sensibles und gelehriges Turnierpferd. Sein Stockmaß liegt zwischen 160 – 170 cm und kommt in allen Farben vor. Für Kinder und Jugendliche ist diese Rasse nicht leicht zu reiten, da sie sehr temperamentvoll und eigenwillig ist. Außerdem gilt der Trakehner als sehr intelligent und verfügt über einen ausgeprägten Charakter.

Der Trakehner eignet sich hervorragend für die Dressur sowie für die Vielseitigkeit. Im Spring- und Fahrsport ist sie aber weniger vertreten.

Die Zucht geht ins 13. Jahrhundert nach Ostpreußen (Trakehnen) zurück, wo ursprünglich Militärpferde gezüchtet wurden. Bei dieser edlen Warmblutrasse dürfen außer Trakehnern nur Vollblüter eingekreuzt werden.