Kandare
Kandare
Die Kandare wurde entwickelt, um eine feinere Einwirkung auf das Pferdemaul zu erwirken.
Unterlegtrense
In der klassischen Reitweise wird zusätzlich eine Unterlegtrense benutzt, die zuerst ins Maul gelegt wird.
Kinnkette
Außerdem wird an den Haken, die sich oben an den Kandarenbäumen befinden, eine Kinnkette eingehängt (diese wird unter der Kinngrube durchgeführt). Dadurch wird eine Hebelwirkung erzielt, je enger die Kette eingeschnallt ist, desto höher ist die Hebelwirkung. Insgesamt hat der Reiter vier Zügel zu führen.
Durch den Zug am Kandarenzügel wird das Pferd gezwungen, das Maul in Richtung Brust zu tragen. Außerdem wird der Unterkiefer zwischen Trensenstange und Kinnkette gequetscht. Desweiteren entsteht durch die Hebelwirkung über das Zaumzeug ein Zug im Genick.
Hört sich also wie ein Folterinstrument an. Ist es auch in den falschen Händen! Nur Reiter, die unabhängig von der Hand auf Pferden sitzen, die es gelernt haben, sich in Selbsthaltung zu tragen, dürfen eine Kandare benutzen!
Tags: Gebisse, Kandare, Kinnkette, Trense, Unterlegtrense, Zaumzeug
Am 3. Januar 2011 um 18:59 Uhr
Ich finde, dass auf manchen Turnieren auch Leute reiten, die eine Kandare gar nicht benutzen sollten. Die ziehen sie nämlich viel zu fest an und das Pferd kann davon Schäden, z.B. Zungenfehler, abkriegen. Diese Leute sollten erst mal lernen mit der Kandare umzugehen. Ich finde auch, dass auf Turnieren nicht nur Leistung sondern auch Reitweise, z.B. Zügelführung, bewertet werden sollten.
LG Lea