‘Wissenswertes‘


Der richtige Untergrund zum Reiten

Entscheidend für gute Reitbedingungen ist der Gesamtaufbau des Reitbodens.

Es sollte beim Reitplatzbau immer darauf geachtet werden, ausschließlich Materialien zu verwenden, die unbedenklich für das Pferd, den Menschen und die Natur im Allgemeinen sind. Dies sollte in allen Schichten bedacht
werden. Der Reithallenboden ist ein sehr wichtiger Bestandteil jeder Reithalle.

Er besteht meist aus drei Schichten, dem sogenanntem Dreischichtsystem. Die Tragschicht ist dabei die unterste Schicht und ist meist der vorgefundene Boden. Die auf der Tragschicht liegende Trennschicht hat die Aufgabe, die oben liegende Tretschicht von der Tragschicht zu trennen. So soll die Vermischung zwischen Tretschicht und dem Untergrund, bzw. der Tragschicht vermieden werden, denn auf Dauer könnten diese Schichten durch eine Vermischung verklumpen.
Die Tretschicht ist elastisch und soll den Reitkomfort steigern und die Gelenke und Bänder der Pferde entlasten. Außerdem soll die Tretschicht möglichst staubfrei sein, um Staubbildung zu vermeiden. Die Tretschicht sollte zudem immer hitzebeständig und frostsicher sein. Der elastische Belag sollte jedoch auch nicht zu tief sein.

Üblich als Tretschicht im Innenbereich sind meistens herkömmliche Holz- oder Holz-Sand-Gemische.
Mittlerweile gibt es aber auch Tretschichten, die aus synthetischen und mineralischen Materialien bestehen, die viel schonender für die Gelenke, Bänder und Knochen sind.

Auf einem Vlieshäcksel Reitplatz im Außenbereich, der professionell im Dreischicht System mit Reitplatzmatten angelegt wurde, besteht außerdem keine Gefahr, dass der Platz bei Regen unter Wasser steht.

 

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Artikel veröffentlicht am 19. Januar 2014
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Richtig geschützt mit Reithelm

Beim Sturz vom Pferd kann man sich schwere Kopfverletzungen zuziehen. Daher sollte ein Reiter zum Schutz einen Reithelm (auch Reitkappe genannt) tragen. Je nach Einsatzzweck gibt es Reithelme für den Bereich Spring- und Dressurreiten, Vielseitigkeit, Westernreiten oder Rennreiten.

Bis zum 18. Lebensjahr ist das Tragen eines Reithelmes inzwischen zur Pflicht geworden, empfohlen wird allerdings das ständige Tragen beim Reiten weil jederzeit etwas passieren kann. Außerdem besteht auf Turnieren lt. LPO (Leistungs-Prüfungs-Ordnung) eine Helmpflicht.

Reit Helme sollten im Fachhandel gekauft werden, da es wichtig ist, auf den richtigen Sitz zu achten. Ein Reithelm der nicht passt, schützt beim Sturz eher wenig. Er sollte nach EU Norm EN1384 geprüft sein und  eine Belüftung ist wichtig, damit man nicht so sehr schwitzt, vor allem im Sommer.

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Artikel veröffentlicht am 26. November 2013
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Tierversicherungen

Tierhalter unterliegen laut dem BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) der Gefährungshaftung, das heißt, sie haften automatisch aus dem Besitz des Tieres heraus. Hierbei ist es völlig egal, ob dem Tierhalter ein Verschulden vorgeworfen werden kann.

§ 833 BGB, Haftung des Tierhalters
Wird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen. Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn der Schaden durch ein Haustier verursacht wird, das dem Beruf, der Erwerbstätigkeit oder dem Unterhalt des Tierhalters zu dienen bestimmt ist, und entweder der Tierhalter bei der Beaufsichtigung des Tieres die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet oder der Schaden auch bei Anwendung dieser Sorgfalt entstanden sein würde.

Daher sollte jeder Pferde- und Hundehalter eine Tierversicherung und jeder Pferdehalter eine Pferdehalterhaftpflicht-Versicherung abschließen.

Die wichtigste Pferdeversicherung ist die Pferdehaftpflichtversicherung. Sie kommt für Personen-, Sach- und Vermögensschäden auf. Dabei können das Fremdreiterrisiko (z.B. unentgeltliche Reitbeteiligung) und private Kutschfahrten mit eingeschlossen werden. Ist man öfter mit dem Pferd unterwegs, sollte man darauf achten, daß Schäden an der gemieteten Box mitversichert sind.
Es wird von den vielen Versicherungsanbietern bei der Pferdehaftpflicht zwischen Reitpferden, Turnierpferden, Fohlen, Ponys und Gnadenbrotpferden unterschieden.

Weitere Versicherungen sind z.B. Pferdekrankenversicherung, Pferde-OP-Versicherung, Pferdetransport- und Diebstahlversicherung, Pferdelebensversicherung, Fohlen-Leibesfruchtversicherung, Trächtigkeitsversicherung und die Pferde-Kastrationsversicherung. Genauere Infos geben gerne die Versicherungsmakler in Berlin, Hamburg, München oder in Ihrer Umgebung.

Seit dem 01.07.2011 gilt das Niedersächsische Hundegesetz. Demnach ist jeder Hundehalter verpflichtet, eine Hundehaftpflichtversicherung abzuschließen. Einen Versicherungsnachweis hat der Hundehalter bei Kontrollen vorzuzeigen und sollte daher immer mitgeführt werden.
Zudem besteht die Chippflicht. Jeder Hund muß durch einen implantierten Transponder-Chip im Nackenfell eindeutig identifizierbar gemacht werden, zusammen mit einer damit verbundenen Erfassung der Hunde in einem zentralen Register. Außerdem muß der Hundehalter einen Sachkundenachweis erbringen, das heißt, wer nachweislich innerhalb der letzten zehn Jahre zwei Jahre einen Hund gehalten hat, gilt durch die Erfahrung als sachkundig. Wem so ein Nachweis fehlt, muß den sogenannten „Hundeführerschein“ machen.

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Artikel veröffentlicht am 22. August 2013
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Nahrungsergänzung bei der Pferdefütterung

Mit Pferdefutter Nahrungsergänzung wird die Gesundheit des Pferdes gezielt unterstützt.

Wie ich bereits vor geraumer Zeit berichtet habe, füttere ich meinem Dicken regelmäßig Ingwer gegen seine Arthrose. Zusätzlich bin ich noch auf die Teufelskralle gekommen, denn die wirkt ebenfalls stark entzündungshemmend und schmerzlindernd. Das konnte ich am eigenen Leib testen, als ich vor einiger Zeit an starken und springenden Gelenkschmerzen litt und mir wieder kein Arzt helfen konnte (oder wollte).

Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich merke, daß natürliche Mittelchen ihre Wirkung ohne „Nebenwirkungen“ entfalten.

Kräuter

Für mich hatte ich die Teufelskralle in Kapselform bekommen, natürlich kann man diese Pferden nicht anbieten, da die Kapseln eine furchtbar stinkende Flüssigkeit beinhalten. So bestellte ich die Teufelskralle in gemahlener Form und gut unter das Pferdefutter gemischt, wird es mittlerweile von allen drei Pflegepferden gefressen.

Um Nährstoffmangel und somit Krankheiten vorzubeugen, können verschiedene Nahrungsergänzungsmittel gefüttert werden- von Pellets über Pulver und auch in flüssiger Form helfen diese Produkte, das Pferd gesund zu erhalten (oder zu machen) und somit die Lebensqualität des Pferdes und auch des Reiters zu erhöhen.

Natürlich gibt es noch so einige Kräuter, mit denen das Pferd fit und gesund bleibt: z.B. Brennessel (ich werde mit Sicherheit keine Brennesseln mehr totspritzen, diese wirken ebenfalls gegen Arthrose und Rheuma, machen schöne Haut und gut wachsendes Haar u.v.m.), Propolis, Mariendiestel und Ginseng. Und das sind noch längst nicht alle!

Ich bin ja immer wieder mal am Ausprobieren und werde in Kürze über weitere Erfahrungen berichten.

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Artikel veröffentlicht am 27. Mai 2013
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Pferdedecken zur Fliegenzeit

So allmählich kann man den Winter wohl verabschieden, die Ausritte können wieder unbedarft auf endlich aufgetauten Böden genossen werden und schon kann man sich auch bald wieder Gedanken über den Fliegenschutz machen. Denn obwohl es noch nicht wirklich warm ist und man meint, bei der Kälte des Februars sollten die Insekten vernichtet worden sein, kreisen schon die ersten Mücken durch die Lüfte.

Leider gibt es einige Pferde, besonders Isländer, die extrem auf Insektenstiche reagieren.

Ekzemer – und Fliegendecken sind gut geeignet, Pferde zu schützen.  Ekzemerdecken halten Insekten fern und das Pferd kann sich nicht mehr wund scheuern, außerdem verhindern sie intensive Sonnenbestrahlung, welche das Sommerekzem verschlimmern kann.

Auch Fliegendecken bieten einen guten Schutz gegen Insekten und sollten wie die Ekzemerdecke durchgängig getragen werden. Da beide recht leichte Sommerdecken sind, stört es die meisten Pferde auch nicht – allerdings empfehle ich bei der Fliegendecke einen Bauchgurt zu verwenden. Die Decke kann dann nicht so stark verrutschen, wenn sich das Pferd wälzt.

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Artikel veröffentlicht am 1. März 2012
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Kunststoffbeschlag – die bessere Wahl

Vor einigen Monaten ritt ich mal wieder in unserer wunderschönen Gegend aus und genoss der Ritt sehr. Mein Dicker hatte uns schon fast nach Hause gebracht, als er plötzlich wieder lahmte. Entmutigt dachte ich sofort, daß er wieder einen Arthrose-Schub hat. Aber dem war nicht so.

Als ich die Hufschuhe abnahm, sah ich das Malheur: Die innere Hufwand des rechten Vorderhufs war leicht nach innen weggeknickt- es war das eingetreten, was ich schon lange befürchtete. Völlig ratlos rief ich den Hufschmied an, der nicht lang auf sich warten ließ.

Zu meinem Entsetzen teilte er mir mit, daß mein Dicker wieder beschlagen werden müßte, um die Hufwand im Wuchs zu korrigieren damit er wieder eine vernünftige Auflagefläche bekommt. Es widerstrebte mir zutiefst, diesem arthrosegeplagtem Pferd das Aufnageln von Hufeisen zuzumuten. Außerdem wollte ich keine Eisen mehr, da ich ja nun aus Erfahrung wußte, daß der Dicke trotz Luvex-Einlage damit nicht gut laufen können würde.

In weiser Voraussicht hatte ich  mich im Vorfeld ein wenig über andere Hufbeschläge informiert. Nämlich über Kunststoffbeschläge. Und prompt hielt mein Schmied mir so einen unter die Nase. Ich hatte auch noch die Wahl zwischen unterschiedlichen Härtegraden. Ich wählte natürlich einen gut dämpfenden Kunststoffbeschlag aus.

Kunststoff-Hufbeschlag

Durch die dünne Hufwand mußte seitlich am Beschlag ein gutes Stück abgeschnitten werden. Beim Aufnageln hat das Pferd leider einige Male gezuckt. Und es brauchte gute zwei Wochen, um sich an den Beschlag zu gewöhnen, lief dann halbwegs gut. Als nach 6 Wochen der Beschlag erneuert werden sollte, war ich verblüfft, als der Schmied mir sagte, daß der Kunststoff noch sehr gut erhalten sei und daher der Hufbeschlag wiederverwendet werden könne- das ist mir mit Eisen erst einmal vor vielen Jahren passiert. Die Hufwand war ein wenig besser nachgewachsen und der Dicke ging nach dem Schneiden und Wiederaufnageln sofort um einiges besser- zum Schluß so gut wie mit den Hufschuhen.

Als die Zeit dann um war, war ich dann schon ein wenig enttäuscht, als der Schmied mir empfahl, den Beschlag vor dem Winter wieder abzunehmen, da er sich genauso wenig zum Ausreiten im Schnee eigne wie ein Hufeisen. Ich sollte dazu erwähnen, daß ich die „Schneeeinlage“ nicht verwenden kann, da ich befürchten muß, daß die Strahlfäule dann wiederkommt. Denn schon allein durch den Steg im Beschlag kann ich den Hufstrahl sehr schlecht reinigen. Mit der Schneeeinlage würde es sicherlich noch schwieriger werden.

Also reite ich jetzt wieder mit den Hufschuhen, der Schmied kommt jetzt ca. alle vier Wochen, um die Hufe nachzuschneiden, damit die Hufwand gar nicht erst so dünn auswachsen kann. Und was soll ich sagen? Von den Hufschuhen bin ich nach wie vor begeistert – doch sollte irgendwann wieder ein Hufbeschlag fällig sein, würde ich mich jederzeit wieder für einen Kunststoffbeschlag entscheiden, da er den natürlichen Bewegungsablauf ermöglicht, eine hohe Stoßdämpfung hat und dem Huf eine großflächige Unterstützung auch im Trachtenbereich gibt.

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Artikel veröffentlicht am 31. Oktober 2011
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Kategorie Ausritte, Pferdepflege, Wissenswertes | 0 Kommentare »