Pferde-Reiten-Spass

Das Exmoor-Pony erreicht eine Größe von 110-129 cm und kommt in den Farben Brauner und Falbe vor.

Die Rasse gilt als zäh, robust, aufmerksam und willig. Es wird hauptsächlich als Kinderpony eingesetzt auch wenn es kräftig genug wäre, einen Erwachsenen zu tragen.

Das Exmoor-Pony wird in England gezüchtet und gilt als vom Aussterben gefährdete Rasse. Es ist das älteste britische Pony. Es gibt sogar noch wilde Herden, die in den Mooren Südwestenglands (Exmoor) leben.

Das Falabella erreicht eine Größe von 50-86 cm und kommt in allen Farben vor.

Die Rasse wird als Showpferd genutzt. Aufgrund der geringen Größe ist sie nicht reitbar, selten werden diese Ponys vor kleinen Kutschen angespannt. Sie gilt als die kleinste Pferderasse der Welt.

Gezüchtet wird das Falabella in Argentinien und hat keine weite Verbreitung. Die geringe Größe wurde dadurch erreicht, daß man immer wieder die kleinsten Shetlandponys einkreuzte.

Das Fellpony (auch geschrieben Fell Pony) erreicht eine Größe von 135-142 cm und kommt überwiegend als Rappe vor.

Die Rasse gilt als sehr robust, ruhig, ausgeglichen und trittsicher. Bei richtiger Haltung und Umgang ist sie freundlich und intelligent. Das Fellpony ist ein Freizeitpony, daß für alle Reitweisen geeignet ist, auch vor der Kutsche macht es ein gutes Bild. Der Name rührt nicht etwa vom üppigen Fell des Ponys her, sondern auf sein Herkunftsgebiet, eine Hügelkette in der Grafschaft Cumbria, genannt Fells.

Gezüchtet wird die Rasse in England und ist nur dort verbreitet. Häufig wird behauptet, daß Friesenblut in diesem Pony vorhanden sein soll, was auch das extreme Langhaar und den Beinbehang erklären soll. Diese Behauptung ist aber nicht richtig. Das Fellpony stammt von dem heimischen Hill Pony ab.

Der Französische Traber erreicht eine Größe von 155-168 cm und kommt in den Farben Brauner, Fuchs und Rappe vor.

Die Rasse gilt als nervenstark, freundlich und kinderlieb. Sie wird hauptsächlich im Trabrennen eingesetzt, in Frankreich auch im Trabreiten. Der französische Traber ist auch als Reitpferd einsetzbar, allerdings sind die Gangarten Schritt und Galopp nur mäßig ausgebildet, wie der Name schon sagt, ist er eher für lange Trabstrecken gemacht.

Gezüchtet wird die Rasse in Frankreich und ist weltweit verbreitet.

Der Freiberger erreicht eine Größe von 150-161 cm und kommt in den Farben Brauner, Fuchs und seltener als Schimmel vor. Er ist die letzte „leichte“ Kaltblutrasse (das Gewicht liegt bei 450-600 kg) und wird auch Franches Montagnes genannt, da der Ursprung auf dem Hochplateau Freiberge (Franches-Montagnes) liegt.

Die Rasse gilt als charakterstark, vielseitig und lernfähig. Er ist ein ideales Freizeitpferd, wird auch zum Westernreiten genutzt. Der Freiberger ist das bevorzugte Pferd der Schweizer Armee.

Gezüchtet wird die Rasse in der Schweiz, geprägt von den Hengsten Vaillant und Imprevue. Außerhalb der Schweiz ist der Freiberger kaum verbreitet.

Der Friese erreicht eine Größe von 152-170 cm und kommt nur in der Farbe Rappe vor. Er darf keine Abzeichen an Kopf oder Beinen haben. Ein Stern auf der Stirn ist gestattet aber unerwünscht.

Die Rasse gilt als unkompliziert, nervenstark und zuverlässig. Eingesetzt wird der Friese aufgrund seiner schwungvollen Grundgangarten gern in der Dressur (auch in der Hohen Schule). Gern wird er allerdings auch als Kutschpferd eingesetzt, da er sehr kraftvoll und geduldig ist. Typisches Merkmal des Friesen ist sein Beinbehang (Kötenbehang) und das auffällig dichte und lange Langhaar.

Gezüchtet wird der Friese in den Niederlanden (den Ursprung hat die Rasse in Westfriesland). Die Rasse war kurz vor dem Aussterben (ca. 1913), als einige niederländische Züchter mit den letzten drei verbliebenen Hengsten Prins 109, Alva 113 und Friso 117 die Rasse neu aufleben ließen. Da kein Fremblut mehr in die Rasse eingezüchtet wird, besteht die Rasse durch Inzucht. Für jeden im niederländischen Zuchtverband eingetragener Friese wird ein Inzuchtfaktor bestimmt, der aussagt, mit welchen Prozentsatz an Inzucht das Genom des Tieres belastet ist.
Die Deckhengste müssen jedes Jahr zur Hengstleistungsprüfung vorgestellt werden. Außerdem müssen positive Beiträge aus der Nachzucht bewiesen werden, sollte die Nachzucht des Hengstes (nach drei bis fünf Jahren) nicht positiv bewertet werden, wird der Hengst abgekört und nicht mehr als Deckhengst im niederländischen Stammbuch geführt.